Den ersten Weltkrieg überlebte das Sperl ohne Qualitätsverlust und wurde so an die Spitze unter den gutbürgerlichen Cafes in Wien gesetzt. Auch den zweiten Weltkrieg überlebte das Sperl aufgrund seiner Stammgäste und guten Beziehungen und konnte so die Tradition wahren. Nach dem 2. Weltkrieg konnte man das Sperl durch seine Stammgäste, guten Beziehungen des Besitzers und Bewahrung seiner Tradition über diese schweren Jahre hinüberretten und langsam wieder einen normalen Betrieb aufbauen. Im Juni 1968 übernahm Manfred Staub das Kaffeehaus. Zusammen mit dem Bundesdenkmalamt unter Architekt Nairz wurde das Sperl restauriert. Heute sind im Sperl die Literaten wieder stärker vertreten, ebenso gehören wie zu Beginn der Ära Sperl, Musicalstars aus den Wiener Theatern zum täglichen Bild des Cafes. Zur Ausstattung des Cafe Sperl gehören noch heute 3 große Billardtische aus den "goldenen Tagen". Bekannt ist das Sperl zusätzlich für seine "Sperl-Torte" - das Rezept ist geheim, aber soviel sei verraten, zu den Zutaten gehören zarte Milchschokolade, Vanille, Zimt und eine köstliche Mandelmasse. Für mich persönlich zählt das Sperl zu den gemütlichsten Cafehaus-Treffs in Wien und hierhin werde ich auch gerne wieder zurückkehren ... |