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weil es sehr stark von ausländischen Gästen frequentiert war und zum Treffpunkt all derjenigen wurde, die im Gassen-Labyrinth Venedigs keine Orientierung fanden. Vor den Cafes versammelten sich sogenannte "Codegas" ( Gasleuchter ) - eine Gruppe bestehend aus Gondolieri, Portiers und all denjenigen, die einen sicheren Transport, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, gewährleisteten. Sie alle begleiteten mit ihren typischen Handlaternen die ausländischen Gäste des Cafes durch die stark verwinkelten und düsteren Gassen zu deren Unterkünften. Mit der Übernahme des Kaffeeausschanks im Jahr 1860 durch Carlo Lavena, erlangte das Lokal überregionales Ansehen. Von nun an trägt das Caffe den Namen des neuen Besitzers, der vernünftig genug war, das kostbare Mobiliar aufzuarbeiten, um die alte originelle Architektur der vergangenen Jahre zu erhalten. Wegen seiner Fähigkeit als hervorragender Konditor macht Carlo Lavena sein Lokal auch im Ausland schnell bekannt, indem er seine köstlichen, süßen Konditoreiprodukte nach ganz Europa exportierte. Aufgrund seiner Persönlichkeit und Kultur fühlte sich ein großer Kreis von Künstlern und Musiker angezogen vom neuen Caffe Lavena. Einer von ihnen war der berühmte, deutsche Komponist Richard Wagner, der das Lavena in den Jahren 1879 - 1883 jeden Nachmittag zwischen vier und fünf Uhr aufsuchte und dabei ein freundschaftliches Verhältnis zum Inhaber pflegte. Noch heute erinnert eine Büste von Richard Wagner in dem Cafe an seine Besuche. Heute gehört das Caffe Lavena mit seinem kostbaren Mobiliar und der zauberhaften Atmosphäre, die innerhalb des Cafes und draußen auf der Außenterrasse existiert, zu den besonderen historischen Lokalen in Italien. Gäste aus aller Welt sind herzlich eingeladen um eigene Erfahrungen zu sammeln mit der ruhmreichen Vergangenheit Venedigs und seinen beliebten Traditionen. |
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